Gesangsquartett des Kirchenchores St. Cäcilia gestaltete Pfingstgottesdienst in St. Sebastian
Wenigumstadt. (thro). Da aufgrund der Corona-Pandemie nach wie vor der Gemeinde- und Chorgesang im Gottesdienst untersagt ist, übernahmen am Pfingstmontag erneut die vierköpfige Schola des Kirchenchores St. Cäcilia unter der Leitung von Burkhard Fäth die musikalische Gestaltung der Messe in St. Sebastian Wenigumstadt. Michaela Bott (Sopran), Nicole Knak (Alt), Holger Deboy (Tenor) und Thorsten Rollmann (Bass) intonierten zum Sanctus das bekannte „Heilig“ aus der Deutschen Messe von Franz Schubert. Das erstmals aufgeführte „Vaterunser“ des lettischen Komponisten Rihards Dubra (*1964) ist wegen seiner Disharmonie im Zusammenklang der Stimmen für die Gottesdienstbesucher gewöhnungsbedürftig. Zur Danksagung jubilierte das Gesangsquartett beim „Hallelujah“ des kanadischen Singer-Songwriter Leonard Cohen (1934 bis 2016). Spontaner Applaus am Ende des Songs und der Dank von Pfarrer Uwe Nimbler verdeutlichte, dass der Gesang gut ankam. Pfarrer Nimbler sagte in seiner Pfingstpredigt Gottes Geist hilft uns auch gegenwertig um als Kirche aufzubrechen. Pfingsten gilt als Geburtsstunde der Kirche. Wir haben als Kirche das Gefühl wir müssten uns verkriechen und verstecken. Das Gegenteil sei der Fall durch das Pfingstwunder sei die Sprachlosigkeit überwunden. Vertrauen wir auf Gottes Geist, damit wir so sprechen, dass Friede bei uns zu Hause und in der Welt einkehre. Im Johannesevangelium sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten. Deshalb ist die Vergebung unverzichtbar für den Frieden. Pfarrer Nimbler sagte die Aussöhnung Deutschlands mit seinen Nachbarn nach dem Zweiten Weltkrieg sei nur durch die Vergebung der ehemaligen Kriegsgegner möglich gewesen. Er hoffe, dass jetzt im Heiligen Land eine Vergebung zwischen Israelis und den Palästinensern einen dauerhaften Frieden durch eine Aussöhnung möglich werde.
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Zum Pfingstfest übernahm das Gesangsquartett des Kirchenchores St. Cäcilia unter der Leitung von Burkhard Fäth die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes in der gut besuchten Pfarrkirche St. Sebastian in Wenigumstadt. Foto: Thorsten Rollmann
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Auf unserem Bild von links Chorleiter Burkhard Fäth mit den Sängern Holger Deboy, Michaela Bott, Nicole Knak und Thorsten Rollmann. Foto: Birgit Schrötter